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Zwielicht
Von Natur und Geist, von Zweifel und Zuversicht
A-cappella-Chormusik durch die JahrhunderteMit Werken von Hugo Alfvén, Edward Elgar, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Arvo Pärt, Fanny Hensel,
Eric Whitacre u.a.Termine
Samstag, 15.6.2024 18:00 Uhr
Peter-Pauls-Kirche HohenwestedtSonntag, 16.6.2024 18:00 Uhr
Pauluskirche HH-Harburg
„Es nimmt uns die Nacht und schenkt uns den Tag, es nimmt uns den Tag und schenkt uns die Nacht: das Zwielicht. Dieser so flüchtigen Zwischenzeit, diesem Warteraum zwischen den Tageszeiten widmen wir unser Sommerkonzert. Für die besondere Stimmung des Zwielichts fanden die Dichter und Musiker der deutschen Romantik treffende Worte und Töne, etwa die Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn: Sie vertonten Gedichte von Joseph von Eichendorff und Johann Wolfgang von Goethe.
Außerdem schlagen wir eine Raum-Zeit-Brücke: nach Großbritannien, ins 20. Jahrhundert mit Edward Elgars Choral „The Shower“ auf ein Poem des walisischen Lyrikers Henry Vaughan oder mit Matthew Harris und seiner Komposition über das Shakespeare-Gedicht „When daffodils begin to peer“.
Blühende Narzissen, rauschende Wälder, zwitschernde Vögel: Das Erleben vom Aufgang und vom Untergang der Sonne findet in den Liedern unseres Programms in der Natur statt und ist von den unterschiedlichsten Stimmungen geprägt – munter, hoffnungsfroh, nachdenklich, aber auch melancholisch oder furchtsam wie in Arvo Pärts Motette „The Deer’s Cry“, die aus den abschließenden Worten eines altirischen Schutzgebets besteht. Denn auch wenn der Kern unseres Konzerts aus weltlichen Gesängen besteht: In der Natur und im Zwielicht sind die Grenzen zum Sakralen fließend. So heißt es denn auch in Eichendorffs „Morgengebet“, das Felix Mendelssohn auskomponierte:
Die Welt mit ihrem Gram und Glücke
will ich, ein Pilger, froh bereit
betreten nur als eine Brücke
zu dir, Herr, überm Strom der Zeit.“