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Repertoire

Verleih uns Frieden


12.11.2022 Pauluskirche Harburg
13.11.2022 Christuskirche Geesthacht


Nothing but a Dream
within a Dream

2.7. 2022 Pauluskirche Harburg
3.7.2022 Christuskirche Norderstedt

Es sind betrübliche Zeiten. Nicht nur kommen die Welt und die Menschheit einfach nicht zur Ruhe, es naht auch die kalte Winterzeit. Nachdem sich Vocaliter Hamburg in ihren letzten Konzerten programmatisch munter und launig im europäischen Ausland umhergetrieben haben, ist es nun an der Zeit, unsere eigenen, deutschsprachigen Komponisten in den kargen November hineinleuchten zu lassen. 

Zur doppelchörigen Es-Dur-Messe von Josef Gabriel Rheinberger gesellen sich Psalmvertonungen von Johann Hermann Schein, Hugo Distler und Wolfram Buchenberg, ein von Max Bruch in Musik gefasstes Gebet und Rudolf Mauersbergers Vertonung von „Wie liegt die Stadt so wüst“ aus den Klageliedern Jeremiae.

Lassen Sie sich in diesem gesungenen Gottesdienst entführen in die Gefühlswelten der Komponisten, von denen viele die Grausamkeiten des Krieges direkt erlebt haben. 

Zarte Elfen und biestige Hexen, harte Männer und verliebte Jünglinge, gewiefte Narren und bemitleidenswerte Genarrte: Unter dem Motto Nothing but a Dream within a Dream tauchen wir ein in Shakespeares Reich der Träume und Albträume. 

Es ist ein überaus weitläufiges Reich, in dem hochromantisch die hehre Liebe und zotig die derbe Lust besungen wird, wo aber auch Trauer und Verlust emotional zum Klingen gebracht und philosophisch reflektiert werden. Die A-cappella-Vertonungen von Sonetten und Songs unter anderem aus Der Sturm, Was ihr wollt, Ein Sommernachtstraum, Macbeth oder Der Kaufmann von Venedig wurden im 20. und 21. Jahrhundert geschrieben und spiegeln den unerschöpflichen Shakespeare-Kosmos wider: Traditionelle Harmonien und Rhythmen stehen progressiven und neutönenden Kompositionsweisen gegenüber.

Mal meint man, Gospelmusik herauszuhören, dann findet man wieder Anklänge an Country, Pop oder Jazz. Alle Chorstücke eint das surreale Moment, als wäre die Musik nicht von dieser Welt, als entstammte sie einem, nun ja: Sommernachtstraum.


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